Patricia Sholl
In der Reihe: Schriften zur kunstorientierten Praxis aus dem Department Kunst, Gesellschaft und Gesundheit der MSH Medical School Hamburg
HPB University Press 2018
ISBN:9783746776194
Zusammenfassung
Wir sind alle eine Gestalt aus einem noch zu schreibenden Roman, so wie unsere IdenJtät als Individuum in der permanenten Beziehung mit dem und/oder zum Anderen entsteht. Das ICH, das in unserer Wahrnehmung (als auch in der Wahrnehmung des Anderen) wurzelt, ist an der Grenze zwischen dem Innen und dem Außen angesiedelt.
Wie ein kleines Kind, das im Spiegelbild seinen eigenen Körper als eine ganzheitliche Einheit und Gestalt entdeckt und mit der es sich idenJfiziert, vergessen wir oI, dass wir nicht wirklich uns im Spiegel (letztlich in den Augen der Anderen) sehen, sondern eben nur unser Bild: eine Gestalt, die sich in einem Ort außerhalb unserer selbst befindet: im Spiegel. Trotzdem ermöglicht dieses Bild im Spiegel die Wahrnehmung eines ICH : das sich gerade aus der Spaltung zwischen einem Ich und dem Anderen entwickelt und als der unmibelbare Anblick des Ichs als ein anderes im Spiegel ist.
Diese Masterarbeit berichtet über den Ausbildungsprozess einer beruflichen IdenJtät als KunsbherapeuJn, über die Trauma-Aufarbeitung und Selbstentwicklung von Klienten anhand zweier Beispiele kunsbherapeuJscher Behandlung von Kindern, und sie setzt sich mit der Frage auseinander, ob traumaJsche Erfahrungen überhaupt durch Phantasie, gestalterische Mibel und Spiel angemessen bewälJgen werden können.
Hier online bestellen